„fern-bedienung“
Wenn die Familie abends satt-schweigsam in der
Gammawellenbrandung des TV-Empfangs-Gerätes planscht, dann wäre alles so weit, so gut. Wäre deshalb, weil immer
jemand in der Runde das Insignium der familiären Macht, den Reichsapfel der Unterhaltungselektronik, die Fernbedienung hoch hält. Und drückt. Womit der turbulente Teil des Abends
anbricht.
Helmut Tschellnig schaut dem Fernsehvolk gnadenlos über die Schulter. Was er dabei entdeckt, einkocht und serviert, ist pikant gewürzt, scharf angebraten und vor allem – reichlich.